SC Schwarz-Weiß Bakum

DFB-Stützpunkt

“Training auf höchstem Niveau ab sofort in Bakum” titelte die Oldenburgische Volkszeitung im September 2006. Die Rede war von der Eröffnung des DFB-Stützpunktes in Bakum:
Auf dem Hauptplatz waren Dribblings und Torschüsse angesagt, auf dem Nebenplatz wurden Doppelpässe geübt – und das alles im hohen Tempo. Nur vor dem Vereinsheim des SC Bakum ging es etwas gemütlicher zu, schließlich war es ein feierlicher Moment. Seit gestern Abend ist die Sportanlage des SC Bakum offiziell ein Förderstützpunkt des Deutschen Fußball-Bundes. Bakum löst kreisintern den Sportverein GW Mühlen ab, der den Stützpunkt in den letzten vier Jahren beheimatet hatte.

Vor der offiziellen Übergabe des DFB-Stützpunktschildes an Bakums damaligen Vereinschef Bernd Arkenstette erläuterte Jürgen Betzold die Gründe für den Standortwechsel von Mühlen nach Bakum. Der 54-Jährige aus Weener im Kreis Leer, seit Januar 2002 einer von 29 hauptamtlichen Stützpunkt-Koordinatoren des DFB und in dieser Funktion zuständig für den Bereich Weser-Ems, sprach von einer „Phase der Optimierung der alentförderung“.

Dazu Betzold: „In den letzten vier Jahren haben wir festgestellt, dass wir in den älteren Jahrgängen an Grenzen stoßen. Es gab Probleme, leistungsstarke Gruppen zu bilden. Daher gibt’s nun eine Neustrukturierung der Stützpunkte.“

Im Bereich der beiden D-Jugend-Jahrgänge bleibt die Zahl der bundesweiten Stützpunkte (bisher 387) in etwa bestehen. Für die C- und B-Jugend gibt es derweil eine Art Rückkehr zur Förderstruktur der Jahre 1999 bis 2002, als u.a. Langförden einer von 121 DFB-Stützpunkten für die Spezialförderung von Talenten aus vier Kreisen war. Was bedeutet diese „Phase der Optimierung“ für das Oldenburger Münsterland? Die besten C-Junioren der NFV-Kreisverbände Vechta und Cloppenburg trainieren künftig gemeinsam und nicht mehr getrennt. Dank der günstigen Verkehrsanbindung an die A 1 erhielt Bakum den Zuschlag. „Wir haben hier wie in Mühlen sehr gute Bedingungen. Alles ist top in Ordnung. Und da wir die besten Talente aus zwei Kreisen zusammenführen, gibt’s eine Garantie für Spitzenförderung, für Training auf höchstem Niveau“, sagte Betzold. Im Bereich der C-Jugend ist der OM-Standort Bakum einer von sechs Stützpunkten in Weser-Ems. Bei den D-Junioren bleibt die Kreistrennung bestehen. Vechtas Talente der Jahrgänge 1995 und 1996 erhalten künftig in Bakum eine zusätzliche Trainingseinheit pro Woche, während Cloppenburgs D-Junioren in der Sportschule Lastrup „gefordert und gefördert“ werden. Talente fordern und fördern – so lautete das DFB-Stützpunktmotto von Beginn an. Der Verband lässt sich das Konzept rund zehn Millionen Euro pro Jahr kosten.

Bakums damaliger Klubchef Arkenstette sagte: „Wir freuen uns, dass sich der DFB für Bakum als Stützpunkt entschieden hat. Wir werden uns bemühen, gute Gastgeber zu sein, und wünschen den Trainern gutes Gelingen.“ NFV-Kreischef Martin Fischer ergänzte: „Wir sind froh, dass wir einen Stützpunkt im Kreis behalten haben.

Bakum bringt alle Voraussetzungen für eine optimale Talentförderung mit.“ Das sah Bürgermeister Hans Lehmann auch so: „Bakum ist eine gute Wahl.“